Das Verkehrsrecht

posted am: 11 Juli 2017

Definition und Bedeutung

Dieser Rechtsbereich umfasst alle Gesetze und Vorschriften, die mit dem Transport, also Ortsveränderungen von Gütern und Personen auf öffentlichen Verkehrswegen, in Verbindung stehen. Jeder Kfz-Führer, Fußgänger und Radfahrer ist Teil des Straßenverkehrs und wird somit mit dem Verkehrswesen konfrontiert. Vorrangig wird dieser Rechtszweig mit dem Straßenverkehrsrecht in Verbindung gebracht. Allerdings sind auch das Seeschifffahrtsrecht, das Eisenbahnrecht und das Luftfahrtsrecht Bestandteil des Verkehrsrechts.  

Ziel des Gesetzes

Die für dieses spezielle Recht bestimmten Rechtsnormen sollen für einen reibungslosen, funktionstüchtigen und sicheren Verkehrsfluss sorgen.   

Die wichtigsten Vorschriften

Die Vorschriften setzen sich aus dem öffentlichen und privaten Bereich zusammen.   

Öffentlicher Bereich

Zum öffentlichen Bereich gehört das Verkehrsverwaltungsrecht, das Verkehrsstrafrecht und Bußgeldrecht.  Das Verkehrsverwaltungsrecht befasst sich mit der Erteilung und dem Entzug der Fahrerlaubnis. Das Verkehrsstraf- und Bußgeldrecht regelt die Ahndungen von Verkehrsstraftaten, wie beispielsweise das Fahren ohne Führerschein, sowie von Ordnungswidrigkeiten z.B. das falsche Parken eines Fahrzeuges. 

Privater Bereich

Das Verkehrshaftungsrecht ist Teil des privaten Verkehrsrechts. Es befasst sich beispielsweise mit Ansprüchen auf Schadensersatz nach einem Unfall, sofern dieser durch Missachtung der Straßenverkehrsordnung von einem anderen Straßenverkehrsteilnehmer verursacht wurde. Aber auch das Verkehrsvertragsrecht, welches sich mit privaten Unstimmigkeiten, beispielsweise beim Kauf eines Fahrzeuges befasst, ist Teil dieses privaten Bereiches.   

Auch im Strafrecht finden sich einige Paragraphen wieder, die auf das Verkehrswesen anzuwenden sind (Trunkenheit am Steuer, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort). Daher gilt das Verkehrswesen als sehr komplexes und umfangreiches Rechtsgebiet.

Im deutschen Verkehrsrecht werden in erster Linie das Straßenverkehrsgesetz StVG, die Straßenverkehrsordnung (StVO), die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO), die Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) und die Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) angewandt.  

Folgen und Strafen

Es gibt es eine Vielzahl möglicher Konsequenzen, wenn die geltenden Regeln und Gesetze missachtet werden. Hierzu zählen die Entziehung der Fahrerlaubnis, Verlängerung der Probezeit, Eintrag im Verkehrszentralregister, Bußgeld, Haftstraße, Fahrverbot und die Beschlagnahmung des Fahrzeuges.

Beauftragung eines Rechtsanwaltes

Bei rechtlichen Problemen rund um den Verkehr können Sie einen Verkehrsrechtsanwalt, wie zum Beispiel Kanzlei am Stadthaus I, beauftragen. Er kann Ihnen helfen Ansprüche nach einem Verkehrsunfall für sich geltend zu machen. Auch wenn Sie mit der Schadensregulierung und der Höhe der Reparaturkosten nicht zufrieden sind, kann er Kontakt zur gegnerischen Versicherung aufnehmen und bestenfalls eine Änderung in Ihrem Sinne bewirken. Aber auch wenn Sie eine Ordnungswidrigkeit oder Straftat begangen haben, kann er gegen einen Bußgeldbescheid oder ein Fahrverbot vorgehen und so eventuelle Folgen abmildern. Suchen Sie einfach einen Anwalt Ihrer Wahl und tragen Sie beim ersten Beratungsgespräch den Sachverhalt und Ihr Anliegen vor. Dieser wird dann die Erfolgsaussichten für Ihren Fall einschätzen können und ggf. auf Ihren Auftrag hin handeln.

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